Die wahren Ursachen für Magengeschwüre beim Pferd

In vielen Fällen stellt das Magengeschwür ein Folgeproblem anderer Erkrankungen dar.

Magenprobleme können sich in schlechter Futteraufnahme äußern. Die Pferde gehen erst mit Appetit an das Futter, brechen aber nach kurzer Zeit die Futteraufnahme wieder ab. Dazu kommen Müdigkeit (häufiges Gähnen), vermehrtes Schlecken und Flehmen. Übler Geruch und Gewichtsabnahme können weitere Anzeichen sein (O.Dietz, B. Huskamp, "Handbuch der Pferdekrankheiten", Enke Verlag 1999).

Schimmeliges Futter und Stress

Zu den Ursachen kann unsachgemäße Fütterung zählen. Dazu gehören vor allem schimmeliges Futter, zu hastiges Fressen und zu geringe Einspeichelung des Futters bei zu großer Getreidemenge. Aber auch körperlicher und seelischer Stress, zu wenig Ruhe beim Fressen oder zu geringer zeitlicher Abstand zwischen Arbeit und Fressen können Magenprobleme und im schlimmsten Fall Magengeschwüre auslösen.

Auslöser Schmerz

Ein komplett anderer Denkansatz hat sich bei vor alle chronisch kranken Magenpatienten bewährt. Pferde sind in der Lage, auch große Schmerzen - vor allem im Bewegungsapparat - im wahrsten Sinne wortlos lange Zeit hinzunehmen. Die Konsequenz dieses stillen Ertragens kann sich in der Ausbildung von Magengeschwüren spiegeln. Beispiele solcher Auslöser sind meist nichtdiagnostizierte Formen von Huflederhautentzündungen (oft durch missverstandene Hufpflege in Form des Verzichts auf einen Beschlag), Kissing Spines, Spat oder Arthrose. Aber auch schwere Blockaden, Muskelverspannungen und körperliche Übersäuerung können die Ausbildung von Magengeschwüren fördern. Siehe dazu auch: Arthrose oder Muskelverspannung.

Bewährte Fütterungsvorschläge

Während die Fütterung des magenkranken Pferdes arm an stärkereichem Getreide, also Gerste, Mais, Weizen oder Dinkel (auch in Form von Müsli) sein sollte, sind rohfaser- und pektinreiche Futter (Mashfütterung) vorzuziehen. Ideal wirkt sich gekochter Leinsamen aus. Die Fütterung von unbelastetem, nicht mit Schadbakterien, Hefen oder Schimmelpilz kontaminiertem Heu oder einfach frisches Gras ist relativ problemlos für den Magen. Durch die von Natur aus hohe Belastung mit Histamin ist von Silage dringend abzuraten (Histamin kann auch beim Menschen zu Sodbrennen führen). Zusätze wie Aromastoffe und Konservierungsmittel sind keine Unterstützung für den Heilungsprozess. Die Fütterung von Hafer ist den anderen Getreidesorten vorzuziehen, allerdings muss der Hafer frei von Fusarien (Schimmelpilzgifte) und eventuell gekocht sein. Wirklich ausgesprochen gut tun dem Magen bestimmte Kräutermischungen, die im Akutfall als Tee angeboten werden können.

Reine Kräuterspezialität Nr. 11 Top -Mash

Die Kräuter werden mit kochendem Wasser aufgegossen. Diese Lösung kann dann über das Mash gegossen werden. Später können die Kräuter auch einfach so über das Futter gestreut werden.

 

Siehe dazu auch: Magenprobleme


 

 

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