Unheilbar - die Leishmaniose

Leishmaniose

Wie eine Krankheit durch Tierliebe verbreitet wird

Seit uns eine Welle der Tierliebe zu geretteten Hunden aus Rumänien, Bulgarien, Spanien, Griechenland, Italien oder anderen südlichen Ländern überrollt, hat uns auch die gefährliche Leishmaniose eingeholt.

Die Leishmaniose stellt eine Erkrankung durch einzellige Parasiten dar, die durch die Sandmücke übertragen werden. Seit die Malaria und damit die Anopheles-Mücke nicht mehr bekämpft wird, hat sich auch die Population der Sandmücken in den Ursprungsländern erholt.

Die Infektionsrate bei Hunden ist besonders hoch im Mittelmeerraum und wird durch die von dort importierten Hunden u.a. auch durch die Übertragung der Infektion von der Mutter auf die Welpen eingeschleppt. Durch die allgemeine Erwärmung des Klimas könnte sich die Sandmücke auch hier heimischer fühlen. Durch infizierte Hunde wird eine Übertragung der Leishmaniose dann zusätzlich wahrscheinlicher.

Die körperlichen Anzeichen für den Befall mit den Leishmanien, die sich in den weißen Blutkörperchen einnisten (Gehrmann, Fritz 2015) und von dort aus Knochenmark und vor allem Leber und Nieren schädigen sind Hauterkrankungen, wie schuppige Haut, Haarverlust, blutige Ohren und Schwanzspitzen, die sich bis zu Hautgeschwüren entwickeln können.

 

Ansteckungsgefahr nicht unterschätzen

Auch wenn eine direkte Ansteckung von Tier zu Tier oder auf den Menschen noch nicht nachgewiesen wurde und die Erreger an der Luft nicht lange überleben, besteht ein - wenn nur sehr geringes - Ansteckungs-Restrisiko, da im Wundsekret (zum Beispiel durch Verletzungen, feuchte Ekzeme) über den hohen Anteil an weißen Blutkörperchen Leishmanien nachweisbar sind. Eine Übertragung durch Blutspende ist gesichert möglich.

Die Bekämpfung des durch die Leishmaniose hervorgerufenen Ekzems erfordert besondere Nahrungsbausteine. Der Bedarf an Zink für die Wundheilung steigt überdimensional an und sollte durch reichlich rotes Fleisch (Rind,Lamm), sowie eine etwaige Zinkzulage gedeckt werden. Da gerade Hunde aus Rettungsstationen bereits Nährstoffmängel mitbringen ist eine bedarfsgerechte Mineralisierung nicht nur Prophylaxe sondern auch Schutzwall gegenüber erneuten Ausbrüchen.

Dr. Susanne Weyrauch-Wiegand 2017©

 

Mehr Information zum Thema Leishmaniose findet man hier: Leishmaniose (Dr. rer. nat. Torsten J. Naucke)

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