Wenn Stuten hormonelle Probleme haben

Zickenkrieg

Wenn Stuten unerträglich werden

Obschon Stuten wunderbare Reitpferde sein können, besteht doch bei sehr vielen von ihnen die Gefahr, dass hormonelle Probleme das Reitvergnügen trüben. Zyklusprobleme, Eierstockschmerzen bis hin zu Koliken bei jeder Rosse, die Abneigung gegen Putzen, Aufsatteln und schließlich auch das Reiten haben schon einige Pferdebesitzer zur Verzweiflung gebracht.

Diese Stuten stehen unter einer permanenten körperlichen Anspannung, die sich durch starkes Schweifschlagen und Festhalten beim Reiten zeigen. Aber auch "Unarten" wie Ausschlagen, Bocken  und angelegte Ohren zeigen, wie unwohl sich die Pferde in dieser Situation fühlen.  Da Pferde im allgemeinen sehr gutmütige Wesen sind, ist nicht so leicht von der Hand zu weisen, dass hier Schmerzen im Spiel sind, die bis zu Koliksymptomen führen können.

Erleichterung durch die richtige Nährstoffwahl

Die Erfahrung hat glücklicherweise gezeigt, dass man hier sehr wohl durch die Ernährung entscheidend zur Verbesserung der Gesamtsituation beitragen kann. Dabei spielt die Kombination aus einer spezifischen Mineralisierung mit ausgesuchten - nicht ausschließlich in das Hormonsystem eingreifenden - pflanzlichen Substanzen eine überragende Rolle. Dies auf der Basis einer naturbelassenen, leberschonenden und qualitativ hochwertigen Futterration führt extrem rasch (innerhalb von 14 Tagen) zu ansehnlichen Resultaten.

Beispielfütterung einer sechsjährigen Stute mit entsprechenden Problemen:

Heu und Stroh als Raufutter (Silage oder Heulage sind in diesem Falle komplett kontraproduktiv und erhöhen die innere Spannung)

Kraftfutter, welche sich durch den Verzicht auf Zusätze wie Aroma- Konservierungs- oder Süßstoffe auszeichnet, zum Beispiel Hafer, Nr. 08/15 Grundstein, Nr. 20 Sonnenberg oder andere.

Nr. 1 Alles fliesst als Grundmineralisierung 50g

Mn Mangan 4 Meßlöffel a 15g am Tag = 60g im täglichen Wechsel mit Mg Magnesium 4 Meßlöffel

Nr. 22 Zickenkrieg 2 Meßlöffel a 10g = 20g

Nach 14 bis 28 Tagen können sich etwaige Nährstoffmängel bereits verbessert zeigen und die Dosierung von Mn Mangan und Mg Magnesium kann reduziert werden auf 2 Meßlöffel.

Wenn die Ernährungsmaßnahmen greifen, ist es auch für den Physiotherapeuten leichter, etwaige Blockaden zu lösen. Obligat ist auch die Überprüfung des Sattels. Würde es zu wirklich keiner positiven Reaktion auf die nutritiven Maßnahmen kommen, ist dringend der Tierarzt hinzuzuziehen.

 

Dr. Susanne Weyrauch-Wiegand Juni 2015, überarbeitet 2022 ©

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