Jetzt bereits an den Fellwechsel denken!

Mit dem Fellwechsel müssen wir uns auch Gedanken über die Fütterung machen.

Der Fellwechsel erwischt uns dieses Jahr eiskalt schon im Februar. Wir sind mittendrin! Die Pferde verlieren ordentlich Haare. Das Fell wird etwas stumpfer und schwerfuttrige Pferde magern ab. Der so oft unterschätzte Fellwechsel kann gut unterstützt werden!

Er beginnt meist still und heimlich im Januar. Was hier mit dem Organismus des Pferdes passiert ist nicht nur das Verlieren von langen Haaren mit steigenden Temperaturen und Sonnenschein. Der Körper und der Stoffwechsel sind regelrecht in Aufruhr. Es bildet sich von grund auf ein komplett neues kurzes Sommerfell!

In dieser Zeit hat das Pferd mit sich zu tun. Besonders auffallend ist der Fellwechsel bei älteren Pferden, bei Pferden, die über die letzten Jahre nährstoffmäßig unterversorgt waren, bei Pferden, die stoffwechselbedingt überbelastet waren (Sportferde, Zuchtstuten, Jungpferde, lebererkrankte Pferde, Ekzemer, chronisch Kranke) oder bei Pferden, die starken Medikamenten ausgesetzt waren. Hier kann der Fellwechsel ein größeres Problem darstellen und eine Reihe Folgeerkrankungen nach sich ziehen wie Bronchitis, Mauke oder Allergien.

Der erhöhte Nährstoffbedarf muss gedeckt werden

Zu den Nährstoffen, die nun vermehrt gefüttert werden sollten, gehört vor allem Zink. Das Spurenelement ist nicht nur an der Bildung von Keratin beteiligt, das den Hauptbestandteil der Haare ausmacht, sondern fördert auch die Zellteilung und das Wachstum der Haare und der Haarwurzeln. Neben Kupfer, Mangan und Selen sind auch Folsäure und Biotin, die zur Familie der B-Vitamine gehören, am Zellwachstum und der Haarneubildung beteiligt. Grundlegend für eine gute Hautdurchblutung sind aber auch Magnesium und Vitamin E. Schwefel und Silizium kommt ebenso eine Bedeutung für die Haar- und Hautentwicklung zu.

Da vorwiegende Heu und Stroh statt Weidegras gefüttert wurde, das von Natur aus weniger mit Schimmelpilzen kontaminiert ist, kann nach dem Winter auch eine Entgiftung der Leber angesagt sein. Die zu treffenden Maßnahmen sind um so wichtiger, je schlechter der Fellwechsel im Jahr zuvor gewesen ist.

Schlechte Grundfutterqualität rächt sich

Eine gesunde und bedarfsgerechte Fütterung ist beste Grundlage für einen leichten Fellwechsel. Daher sollten Pferde das ganze Jahr über mit hochwertiger, die Ressourcen schonender Rohfaser (Heu, Hafer und Stroh von bester Qualität) gefüttert werden. Die Folgen einer Fütterung mit zum Beispiel schimmepilzkontaminier-
ten Futtermitteln zeigen sich meist nicht sofort sondern meist im darauffolgenden Jahr mit Haut-, Leber oder Atemwegsproblemen.

Der großzügige Einsatz von Chemikalien im Rahmen medizinischer Behandlungen geht nicht immer spurlos am Stoffwechsel des Pferdes vorbei. So sollte jener durchdacht erfolgen. Ebenso wirft sich die Frage auf, ob die Zufuhr synthetischer Zusatzstoffe, Aromastoffe, Bindemittel und Konservierungsstoffen durch die Fütterung nicht eher kontraproduktiv auf den gesunden Stoffwechsel wirken. Ob man gerade mitten im Fellwechsel die Impfung und Wurmkur durchziehen sollte ist fraglich, zumal man das auch in der "stillen" Zeit durchführen könnte, in der der Fellwechsel ruht.

Schließlich wäre als dritte Maßnahme die Zufütterung hochwertiger Natur- und Nährsstoffe zu nennen, die als Aktivatoren den Stoffwechsel und damit den Fellwechsel unterstützen und dem Aufbau von Fell- und Haarkleid dienen. Hier sind vorrangig die Spurenelemente, allen voran Zink zu nennen, aber natürlich auch Kupfer, Selen und Mangan sowie die Vitamine und mehrfach ungesättigte Fettsäuren aus hochwertigen Ölen wie Borretsch- oder Nachtkerzenöl.

Mit diesen Maßnahmen wird der Fellwechsel perfekt unterstützt, so dass auch ältere Pferde diese Zeit mit den richtigen Frühlings-gefühlen erleben!

Für seidenweiches Fell und eine stabile Haut

Wer mit den dr.WEYRAUCH Spezialitäten sein Pferd top versorgen möchte in dieser schwierigen Zeit, der sollte als Grundlage Nr. 4 Goldwert füttern bzw. die Fütterungsmenge von Goldwert um 1 Meßlöffel anheben. Die bedarfsgerechte Versorgung mit Spurenelementen ist wichtig und nötig für eine ausreichende Fellbildung, kurzes aber dichtes Haar und eine gesunde Haut.

Pferde, die durch die schwankenden Temperaturen und das bisweilen doch schon lange Fell Herz-Kreislauf-Probleme erleiden könnten und dadurch kolikanfällig werden, kann man eine Kur mit Nr. 7 Jungbrunnen empfehlen.

Bei besonders starker Infektanfälligkeit, die mit Mauke oder Husten einhergeht, liegt oft ein besonders großer Bedarf an Zink vor, der gerade im Fellwechsel zum Tragen kommt. Hier kann man kurmäßig eine Dose Zn Zink zufüttern.

Stabile Verdauung und Leistungsfähigkeit

Eine gute Leberfunktion ist wichtig für den gesamten Stoffwechsel. Die Leber und der Darm haben eine besonders wichtige Funktion im Rahmen der Immunabwehr. Bitterstoffe verbessern den Gallefluss und verbessern das Darmmilieu für eine gesunde Keimansiedlung. Pferde, die im Fellwechsel besonders schlapp wirken könnten unter einem Mangel an Bitterstoffen leiden und mit Nr. 5 Frühlingserwachen unterstützt werden.

Nr. 17 Feuerstrahl

Die B-Vitamine sind bekannt für ihre große Bedeutung für die Haut. Der Nr. 17 Feuerstrahl ist reich Folsäure, Biotin, Vitamin B1, B6 und B12. Aber auch der Bedarf an ß-Carotin, Vitamin C, Vitamin K und Vitamin D ist im Winter durch die klassische Fütterung nicht mehr gedeckt.
Der Feuerstrahl dient der Optimierung der Vitaminversorgung. Vitamin K ist in der Pulverform des Nr. 17 Feuerstrahl als Phyllochinon enthalten!

Dr. Susanne Weyrauch-Wiegand 2013


 

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