Der Nervenzusammenbruch
Haben Sie sich zuviel aufgeladen?
In der heutigen Zeit findet die nervliche Überlastung sehr subtil statt. Während in früheren Zeiten die körperliche Arbeit den Menschen in die Knie gezwungen hat, sind es heute vor allem nahezu ununterbrochene Belastungen durch visuelle Eindrücke, Geräusche oder das Gefühl, ständig präsent sein zu müssen.
Das Leben läuft wie in einem Film an einem vorbei. Das System kann eskalieren, wenn plötzlich Ruhe eintritt. Spätestens jetzt sollte umgedacht werden. Neben einer Änderung des Lebenswandels sind es auch spezielle Nährstoffe, die durch eventuell nachlässige Ernährungsgewohnheiten fehlen und deren Ergänzung zu einer Normalität zurück verhelfen können.
Psychische Erklärungsmodelle
Der Mediziner und Psychotherapeut Rediger Dahlke führt aus, dass der Nervenzusammenbruch die Folge gescheiterer Kommunikation ist. Dem Entnervten fehlt es an Vertrauen in sich selbst und er fühlt sich nicht in der Lage seine Themen auch anderen wirkungsvoll mitzuteilen. Wer hingegen Nerven wie Drahtseile hat, kann "am Nerv der Zeit leben", das heißt, er hat engen Kontakt zu den Themen der Gegenwart.
Der Genervte hingegen kann das nicht mehr, er ist fahrig, fühlt sich rasch überfordert.
Wer kurz vor dem Nervenzusammenbruch steht, sollte sich der Priorität seiner Aufgaben bewusst werden und konzentriert auf das Wesentliche wichtige Themen strukturell abarbeiten.
Auf Ruhe und Ernährung achten
Das Auferlegen von Ruhezeiten und die bedarfsgerechte Versorgung mit Vitaminen, vorwiegend des B-Komplexes können in die materielle Zellebene wirken.Fast sämtliche aller Vitamine des B-Komplexes (B1 (Thiamin), B2 (Riboflavon), B5 (Niacin), B6 (Pyridoxin), B12 (Cobalamin), Biotin) tragen zu einem funktionierenden Nervensystem, aber auch zu einem gesunden Stoffwechsel bei. Ein Mangel an diesen Vitaminen hat daher durchaus Auswirkungen auf deie Psyche.
Auf der nichtmateriellen Ebene sollte an einer grundlegenden Entlastung und dem gezielten Einbau von Ruhephasen gearbeitet werden. Ein Urlaub oder das Einschränken von Verpflichtungen wären ein guter Ansatz.
Dr. Susanne Weyrauch-Wiegand 2018© überarbeitet 2020.